Aus Fehlern lernen wir selten oder wir lieben die Herausforderung. Irgend etwas muss es sein. Die richtige Antwort wird dich verblüffen.
Schwierige Partner machen uns das Leben schwer. Meistens läuft es darauf hinaus, dass wir uns auf die eine oder andere Weise demontieren lassen, uns schlecht fühlen. Dafür fühlt sich der Andere entweder aufgewertet oder zumindest nicht ganz so mickrig. Oder es wird mit Eifersucht gespielt. Schwierige Partner solltest du meiden – dennoch werden viele Menschen magnetisch von ihnen angezogen.
Beuteschema Bad Boy oder Zicke
Ob du als Frau an einen bindungsgestörten Mann gerätst, einen Narzissten, Macho, ein Weichei oder einen Schürzenjäger oder ob du als Mann einer hohlen aber hübschen Nuss, Oberzicke, Diva, Prinzessin oder dem “kleinen hilflosen Mädchen” hinterher rennst, ist einerlei. Irgendetwas ist getriggert, der “Ich will dich gesund lieben”-Reflex setzt ein. Fatal.
Wie kann es sein, dass erwachsene, kluge und erfolgreiche Menschen in der Partnerwahl wiederholt derartig daneben liegen? Wenn schon beim Kennenlernen klar ist, dass das mit Geborgenheit, Wachstum, Verbindlichkeit, Angekommenensein und echter Liebe nichts zu tun haben kann? Im vorigen Artikel über “vergiftete Beziehung” habe ich ausführlich darüber geschrieben, wie man sich in einer solchen Partnerschaft fühlt.
Warum verlieben wir uns in schwierige Partner?
Auf der einen Seite suchen wir uns meistens immer denselben Typ Partner aus. Er bedient die immer selben Muster, meist nur etwas besser getarnt. Zum anderen haben wir alle so etwas wie Lernaufgaben im Leben zu meistern. Unsere Partner sind die strengstmöglichsten Lehrmeister hierbei. Niemand kommt so nah aus uns heran und kann uns so verletzen, wie ein Partner 😉
Auf einer anderen Ebene kann man natürlich sagen, dass Frauen schwierige Männer anziehend finden, weil ihr mütterliches, versorgendes Element dadurch anspringt. Sie bekommen quasi mit dem Mann gleichzeitig den zu erziehenden Jungen mitgeliefert.
Und Männer finden schwierige Frauen deshalb so attraktiv, weil sie Jäger sind. Je zickiger und schwieriger die Frau zu erobern ist, um so mehr strengen die meisten Männer sich an, sie herumzukriegen, zu zähmen … Das Internet und die Literatur sind voller Tipps, wie man den wilden Mann oder die schwer zu habende Frau mimt, um aufs andere Geschlecht attraktiver zu wirken. Problem: Wie soll eine Partnerschaft authentisch werden, wenn sie schon zu Beginn aus Tricks besteht?
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Warum wir schwierige Partner nicht verlassen
Am Jäger und auch am Mütterchen ist natürlich etwas dran. Aber auf einer tiefen Ebene spielt sich ein anderes Drama ab. Mein Kollege Peter Orban bringt das in seiner Forschung meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt. Er sagt, unser Leben gleicht einem alten griechischem Drama. Damals wurde im Laufe des Theaterspiels jede einzelne Rolle mehrfach umbesetzt. Laut Orban starten wir bereits in der Kindheit mit einem perfektem Setting unseres Lebensdramas. Jede Rolle ist perfekt besetzt. Vater, Mutter, Geschwister, erweiterte Familie, Freunde … Diese Rollen werden später durch andere Menschen neu besetzt. Mit jeder Neubesetzung wird zwar das alte Drama aufgeführt, aber in neuem Gewand. Dies geschieht solange, bis wir aufwachen und bewusst schauen, wofür das Ganze steht.
Schwierige Partner hören auf, schwierige Partner zu sein
… wenn sie aus der Rolle entlassen werden. Dies geschieht, wenn du deine eigene Wahrheit gefunden hast und aufhörst, deine Muster zu bespielen. Dann trennt man sich entweder und zieht einen anderen Typ Partner an oder der Partner beginnt in manchen Fällen auch, sich zu “entschwierigifizieren”.
Meistens besteht der größte Schritt darin, die eigenen Muster zu erkennen!