Wenn wir in Beziehungskrisen stecken, dann führen wir die Probleme meist darauf zurück, dass wir oder nur der andere verkorkst oder neurotisch ist. Das soll dann der Grund der Beziehungskrise sein, die oft der Auftakt einer Trennung werden kann. Macht es Sinn, schon bei kleinen Krisen über Trennung nachzudenken? Falsche Ursachensuche für Beziehungskrisen Meine Behauptung […]
Wenn wir in Beziehungskrisen stecken, dann führen wir die Probleme meist darauf zurück, dass wir oder nur der andere verkorkst oder neurotisch ist. Das soll dann der Grund der Beziehungskrise sein, die oft der Auftakt einer Trennung werden kann. Macht es Sinn, schon bei kleinen Krisen über Trennung nachzudenken?
Falsche Ursachensuche für Beziehungskrisen
Meine Behauptung ist, dass die Ursache einer Beziehungskrise in Wirklichkeit eine kranke „Normalität“ ist: übernommene Einstellungen und gesellschaftskonforme Erwartungen an die Partnerschaft.
Mit einer „eigenen“ Einstellung, die ungefragt irgendwoher übernommen wurde, ist noch kein Mensch innerlich frei oder glücklich geworden.
Die meisten Krisen in Beziehungen haben auch nichts mit unbewussten Regungen, verdrängten Erlebnissen, traumatischer Vergangenheit oder einer schlimmen Kindheit zu tun!
Beziehungskrisen bei Paaren finden im Hier und Jetzt statt! Nicht in der Kindheit!
Erwachsene Partner reinszenieren auch nicht immer unbewältigte Kindheitskonflikte der Ursprungsfamilie!
In der Therapie kann man sich primär alten Verletzungen und Narben zuwenden. Doch damit wird man Paaren meistens nicht gerecht. Es wird dabei das jedem Menschen innewohnende Streben nach Wachstum, Gesundheit und Entfaltung ausgeblendet.
Damit will ich nicht sagen, dass schlimme Erlebnisse der Vergangenheit, welche die Gegenwart belasten, einfach ignoriert werden sollten!
Dennoch sollte nicht alle Energie und Aufmerksamkeit in das Problem fließen, sondern der Blick gleichermaßen nach vorne gerichtet werden.
Man kann die Vergangenheit sehr gut an und in der Gegenwart aufarbeiten.
Es ist möglich, alte Probleme und Muster im Heute genau da zu bearbeiten, wo sie aktuell auftauchen.
Beziehungskrisen…
Bislang wurde in vielen Beziehungen übersehen, dass eine glückliche Beziehung nur dann gelingen kann, wenn man sich als Erwachsener selbst darum kümmert, dass es einem gut geht. Geht es uns gut, kann daraus die Basis sowohl für Eigenständigkeit als auch für die Vertiefung der Bindung entstehen. Erwachsene sind keine kleinen Babys, die sich nicht um sich selbst kümmern können. Partnerschaft ist nicht dazu da, Sicherheit, Geborgenheit und Ausgleich für eine Entbehrung aus der Kindheit zu bieten!
Dem entgegen steht das gängige Modell der wechselseitigen Abhängigkeit in Partnerschaften.
Beziehungskrise: pendeln zwischen zwei Polen
In jedem Menschen steckt ein elementares Bedürfnis nach Zugehörigkeit auf der einen, nach Autonomie und Freiheit auf der anderen Seite.
In dieser Polarität spielt sich das Grundmuster der meisten Krisen in Partnerschaften ab. Über diese Wechselwirkung ist recht wenig bekannt. Deshalb gehen wir mit Krisen genauso um wie mit unserer Umwelt. Wir zwingen ihr unseren Willen auf und vergessen, dass es sich um ein komplexes System handelt.
Beziehungskrise: meistens eine echte Chance
Hinter den meisten Beziehungskrisen verbergen sich häufig keine Probleme oder Krisen, sondern ganz normale Aspekte einer völlig gesunden Paardynamik, die durch wirklichkeitsfremde Überzeugungen ungenügend vorbereitet sind.
Krisen sind Ausdruck eines zentralen Entwicklungsvorgangs.
Nervt dich dein Partner?
Ein Wort ergibt das andere.
Statt etwas zu besprechen, bricht Streit aus.
Nichts ist geklärt – aber ihr verletzt euch gegenseitig.
Tut dir das gut?
Stärkt das eure Partnerschaft?
Wie wäre es, wenn du 5 Tipps hättest, die du heute noch umsetzt, um morgen eine glücklichere Partnerschaft zu führen?
Fordere sie dir hier an: